Die AIDS-Hilfe Krefeld e.V. schließt sich dem Protest gegen die geplanten Kürzungen im Landeshaushalt Nordrhein-Westfalen an, die ca. 35% betragen könnten. Diese drastischen Einschnitte gefährden nicht nur die Arbeit der AIDS-Hilfe, sondern auch die Unterstützung und Versorgung von Menschen, die auf unsere Dienste angewiesen sind.
Die AIDS-Hilfe Krefeld e.V. engagiert sich seit fast 40 Jahren in der Prävention von HIV/AIDS und anderen sexuell übertragbaren Infektionen und begleitet ebenso lange Menschen, die von HIV/AIDS betroffen sind. Wir stehen für eine gerechte Gesundheitsversorgung und setzen uns für die Rechte von Menschen ein, die häufig diskriminiert und stigmatisiert werden.
Die geplanten Kürzungen würden unsere Fähigkeit, diese wichtige Arbeit fortzusetzen, erheblich einschränken. Sie sind inakzeptabel und gefährden die Existenz zahlreicher sozialer Einrichtungen in NRW. Das Land NRW beendet damit die qualitativ hochwertige Unterstützung von 40 Jahren effektiver HIV-/Aids-Prävention in NRW und nimmt eine wesentliche Verschlechterung der HIV-Diagnoseraten durch verminderte Test-und Beratungsangebote und damit eine steigende Zahl der Spätdiagnosen billigend in Kauf.
Die AIDS-Hilfe Krefeld e.V. fordert die Landesregierung auf, die geplanten Kürzungen zu überdenken und stattdessen in die Gesundheitsversorgung und soziale Projekte zu investieren. Es ist wichtig, dass wir weiterhin Zugang zu Prävention, Beratung und Begleitung bieten können.
In diesem Zusammenhang möchten wir darauf hinweisen, dass am 12. und 13. November aufgrund des Streiks die AIDS-Hilfe Krefeld e.V. geschlossen bleibt und keine Angebote stattfinden werden. Dazu gehört unter anderem die kostenlose und anonyme Testberatung zu HIV, Hepatitis C und Syphilis.